Vaporizer – rauchen war gestern

von Benjamin Gruber


Vi….Va…… Vaporizer Er sieht aus wie eine Mischung aus Lötkolben und Taschendisko, der High-end Vaporizer der Marke Noble Vapor. Zugegeben, das Teil ist definitiv nicht das ausgefuchsteste oder teuerste auf dem Markt (das wäre der Volcano Verdampfer von Storz und Bickel), aber es ist zweckmäßig, wie ich nach zahlreichen Testreihen mit verschiedensten Kräutermischungen herausgefunden habe. Die Idee zum rauchlosen Verdampfen kommt, wie viele andere große Ideen auch, aus den USA. Neben zahlreichen bewusstseinsverändernden Effekten hat Marijuhana auch eine starke Heilwirkung. Sie wird vor allem zur Milderung von Beschwerden, die durch Chemotheraphie verursacht werden, genutzt. In einigen amerikanischen Bundestaaten ist der Konsum von medizinischem Marijuhana deshalb für Schwerkranke legal. Für Patienten, die nicht rauchen oder es krankheitsbedingt nicht können, ist es allerdings nicht möglich, ihre Medizin auf herkömmlichen Weg zu inhalieren. Der beigemischte Tabak, oder der Rauch im allgemeinen, führt für die untrainierte Lunge zu Hustenanfällen. Die Lösung für diese Problem ist der Vaporizer, diese Geräte erhaltet Ihr in spezialisierten Vaporizer Shops wie z.B. dem Vaporizer-Markt, dem Sonne-Shop oder im Großhandel, sie verdampfen die Kräuter ohne sie zu verbrennen und machen sie damit einfacher inhalierbar. Der Vaporizer stellt damit einen Weg dar, so gut wie jeden Inhaltsstoff durch gezielte Temperaturwahl aus einer Pflanze zu lösen und diesen ohne die bei der Verbrennung entstehenden gesundheitsschädlichen Stoffe zu inhalieren. Bei meinen Testreihen begann ich mit den Klassikern des Teesortiments: Kamille, Pfefferminz und Salbei. Allesamt schmecken verdampft ausgezeichnet und werden vor allem für Bronchialerkrankungen empfohlen. Ist das getrocknete Kraut zermörsert, füllt man es in den Verdampfungsraum, stellt am digital gesteuerten Heizelement die gewünschte Temperatur ein und nach einer kurzen Wartezeit von etwa 2 Minuten muss man nur noch den Schlauch mit der Verdampfungskammer aufstecken. Am anderen Ende des Schlauches strömt einem dann der frische ätherische Duft des ausgewählten Substrates entgegen. Dieser leicht weißliche Dampf kann nun wie bei handelsüblichen Zigaretten inhaliert werden und reizt wenig bis gar nicht zum Husten. Prompt liefert der Vaporizer den Schleimhäute des Mundes, Halses und der Lunge die heilenden Inhaltsstoffe. Die wohltuende und reizmildernde Wirkung der oben genannten Hustenstiller konnte ich vor allem im letzten Winter gut für mich nutzen. Aber natürlich wäre die nicht die und ein Selbstversuch keine Selbstversuch, wenn wir nicht noch den Rest des Kräutergartens auf seine Wirkung hin getestet hätten. Besonders hervorzuheben ist die als absolut belebend zu beschreibende Wirkung von Guaranapulver. Es schmeckt zwar etwas holzig und bitter, ist dabei aber ein wachmachendes Substitut für den Morgenkaffee und vielleicht die Lösung für die Kaffeesucht der ganzen Redaktion. Wohingegen Kaffee im Vaporizer eher einen Brechreiz erzeugt. Der Geschmack hat leider nichts mit dem sonstigen Aroma der Kaffeebohne zu tun. Und um von dem ganzen Guarana wieder runterzkommen empfehle ich Johanniskraut, blauen Lotus oder den guten alten Baldrian. Alle drei lassen einen nach einem stressigen Tag wunderbar entspannt ins Sofa sinken. Da die Dampfmaschine vor allem sehr sehr effizient arbeitet und den Wirkstoff ohne Nebenprodukte verfügbar macht, braucht man von allen genannten Pflanzen nur geringe Mengen. Jedoch sollte man sich bei jedem einzelnem Wirkstoff vorher genau über Verdampfungstemperatur und Wechselwirkung informieren, da die Wirkstoffe zwar natürlich, aber trotzdem teilweise hochwirksam sind. Dies gilt vor allem für exotischere Kräuter als die, die bei uns vor der Haustür wachsen. Die Passionsblume ist z.B. nicht nur schön anzusehen, sondern auch ganz hervorragend zur Stimmungsaufhellung per Dampfdestillation geeignet. Mädesüß hingegen ist ein natürlicher Schmerzmittelersatz, denn es enthält Salizylsäure, den Wirkstoff von Aspirin. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Ein mindestens so guter Katerkiller wie ein Rollmops, denn neben dem Kopf nimmt es einem auch das Sodbrennen! Es gibt noch zahlreiche weitere Kräuter, wie den guten alten Tabak, die ihre Eigenschaften durch Dampf abgeben. Für mich heißt es nach einem Jahr Vaporizer nicht mehr abwarten und Tee trinken sondern einfach abdampfen. Rauchen war gestern.

Text Benjamin Gruber

Layout Vinzent Britz

Links aus dem Artikel:

http://www.vaporizer-markt.de/Tisch-Vaporizer/Volcano-Classic
http://www.vaporizer-markt.de
http://www.sonne-shop.de
Http://www.vaporizer-distribution.com/elektrische-Vaporizer:::1.html

 

 

Benjamin Gruber

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