Robosonic kann man zu den Künstlern unserer Kindheit zählen. Bereits vor fünf Jahren spielten sie auf den ersten proud Partys und bis heute folgen wir genüsslich allen Neuerscheinungen, Clubsets und Podcasts. Ihr vor vier Jahren erschienenes Debutalbum “Sturm und Drang” (https://soundcloud.com/robosonic/sets/robosonic-sturm-und-drang-album) zählt nach wie vor zu unseren Lieblingswerken. Nach dem der letzte Chat mit den Jungs schon ein paar Jahre her ist (siehe hier: http://proudmagazine.de/a-chat-with-robosonic/) haben wir sie noch einmal zu einem kurzen Plausch geladen.
1. Wann kamst Du Dir das letzte Mal vor wie ein Idiot?
Sacha: Eigentlich immer an dem Tag, nachdem ich zu tief ins Glas geschaut habe. Vermutlich letztes Wochenende?
Cord : Zu gutgläubig ein Zimmer untervermietet ohne Kaution einzutreiben…. Aber peinlicher war ein recht hoher Einsatz beim Hütchenspiel mit einer sehr dubiosen Gestalt.
2. In welche Zeit würdest Du gerne reisen?
Sacha: In die Zukunft, 1000 Jahre von jetzt an gerechnet so wie in Futurama. Es würde mich interessieren, wie hoch dann der Meeresspiegel ist und ob’s noch Menschen gibt – oder ob wir uns bis dahin zerbombt und kaputtkonsumiert haben.
Cord : Hm, wenn Du mir berichtest was in 1000 Jahren so los ist, würde ich dann mal die späten 1960er ausprobieren und gucken was es da zu holen gibt. Zukunft ist natürlich immer ein bisschen aufregender, weil noch nicht dokumentiert.
3. Was war das Wertvollste, was Du verloren hast?
Cord : Den Verstand. Bis jetzt zum Glück nur mal so vorübergehend.
Sacha : Meine Mum! One love.
4. Aus welcher Sorte Gefühl heraus entsteht die tollste Kunst?
Sacha: Aus starken Gefühlen, ob positiv oder negativ.
Cord : Selten aus reiner Langeweile.
5. Was war der beste Rat, der dir gegeben wurde?
Sacha: Mein Papa meinte vor Jahren, als mir meine erste Freundin das Herz gebrochen hat: „Sohn, mach Dir keine Sorgen. Deine spätere Frau ist vielleicht noch gar nicht geboren!“
Cord : „Dont believe the hype“ (Public Enemy) oder so. In der Musik gibt es viele, von den Eltern natürlich die klassischen. Ein guter Rat von einem der besten Freunde war jedenfalls: „Geh nach Argentinien.“
6. Wenn Du ein Tier wärst, welches wärst Du?
Sacha: Ein Wolf.
Cord : Am Besten irgendwas mit Flügeln. Vogel, Fledermaus, Drache?!
7. Welcher ist Dein Lieblingskünstler und warum?
Cord : Ich könnte lange grübeln und dann zu dem Schluss kommen, dass die Frage unmöglich zu beantworten ist. Aber es ist auch vielleicht einfach Helge Schneider. Wer ist freier, unabhängiger, irgendwie weise aber jung geblieben und wer sonst lebt in so einer Balance zwischen großen, auch komischen Talenten und phantasievollem Dilettantentum?!
Sacha: Richtich, richtich, popichtich.
8. Was war das Dümmste, das du dieses Jahr gemacht hast?
Cord : Gewartet. Hehe, ich warte jetzt nicht mehr.
Sacha: Nicht nach Panama auszuwandern.
9. Was ist das Schönste auf der Welt, was Du nicht besitzt?
Cord : Menschen, Tiere, Sensationen.
Sacha: Eine Stroh-Hütte mit Blick auf die Karibik.
10. Hatte Goethe Style?
Sacha: „Ich künstle so lange an meinem Stil herum, bis er natürlich wird“ soll Goethe mal gesagt haben. Das hab ich grad gegoogelt, mit Style!
Mehr von Robosonic findet ihr unter anderem in unserem Artist-Shoot hier: http://proudmagazine.de/a-chat-with-robosonic/
Auch nach vier Jahren noch ein Meisterstück – das Debutalbum “Sturm und Drang” von Robosonic
Richard Kirschstein
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