Neukölln heißt auf die Fresse, Alter! Ich bin JobCenter, Alter, und die Schlampe macht mich voll an. Scheiße, Alter, mit Eingliederungsscheiße und so. Mach ich voll Stress, kommt so ein Wichser, Alter, und will mich rauswerfen und ich gehe so voll zu ihm und will dem eine Bombe geben und auf einmal kommen Bullen rein und machen mich voll an, Alter. Keine Ahnung was die wollen und ich mache voll Stress, Alter. Spä-ter kaufe ich dann noch so Zeug, Alter, im Supermarkt auf Karl-Marx-Straße und meine Gutscheine reichen nicht aus und der Arsch macht mich voll an, Alter, aber ist mir egal, Alter, und ich mache da voll Stress. Auf einmal kommen schon wieder Bullen und ich drehe einfach durch, Alter. Dem Ersten gebe ich voll die Schelle, kommt so ein Zweiter an und schreit mich voll an, Alter. Gibt es gleich noch eine rauf, aber es kommen immer mehr. Die so voll auf mich rauf, Alter, und da kommt dann ein anderer Atze und so einem voll eine rein. Gibt es voll die Schlägerei, Alter. Keine Ahnung, Alter, das waren voll Bullen und die machen voll Handschellen an mich ran, Alter, und schlagen mich krass ins Gesicht. Scheiße, Mann. Draußen geht es dann voll weiter, weil die Bullen voll Stress machen. Ich schwöre, Alter, so lassen wir uns nicht von den Wichsern behandeln. Gibt es voll Terror, alle schlagen sich jetzt vor dem Supermarkt. Die Bullen mit Schlagstöcken, Alter, aber mich packen die voll auf so eine Trage, Alter, und ich kann mich nicht mehr bewegen, Alter und die bringen mich Krankenhaus, weil die mich so geschlagen haben, Alter. Ist aber nichts passiert, Alter. Keine Ahnung, Alter, was jetzt passiert, Gericht oder so.
Ein fiktiver Bericht zu polizeilich veröffentlichten Fakten. Protagonisten in der 1. Szene: Ein Atze, vier Streifenwagen. Protagonisten in der 2. Szene: Ein Atze, 30 Polizisten, eine gewalttätige Menschenmenge von etwa 50 Leuten. Schauplätze:
Neukölln, Alter.
Miron Tenenberg
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Redaktion
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