Robag Wruhme
“Thora Vukk”
Label: Pampa
Gabor Schablitzki ist kein Laubenbesitzer in einer Lübarser Kleingartenkolonie, auch wenn der Name dies vermuten lässt. Man lese den Vornamen rückwärts und Schwupp wird aus Gabor Robag, Nachname Wruhme, kongeniale Koryphäe der legendären Wighnomy Brothers, Inbegriff für Freude am Tanzen und sagenumwobene Gestalt irgendwo zwischen Ewok und Mr. Miyagi – zum Knuddeln, aber durchaus respekteinflößend. Sein neues Album Thora Vukk ist eine melodisch-minimalistische Fortführung dieses menschlichen Mysteriums. Ein emotionales Wuchtwerk von hoher inspirativer Dichte, das hinter all seiner elektronischen Verspieltheit ein verschmitztes Lächeln, aber auch leichte Wehmut erahnen lässt. Auf einem Entspannungsfeld von Thomas Fehlmann bis Steve Zissou und seinen Tiefseetauchern zeichnet Wruhme eine fabelhaft lebendige Klangschaft, untermalt von rhythmischen Richtungswechseln, wegweisend in eine hoffnungsvolle Zukunft, naturnah aber nicht Öko. Schablitzki hat einen grünen Daumen. Und sowieso, was gibt es eigentlich an Kleingartenkolonien auszusetzen?
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Lev Nordstrom
Redaktion
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