Artist: Bibi Tanga
Title: Dunya
Label: Nat Geo Music
National Geographic hat ein eigenes Plattenlabel. Das allein war für mich schon Entdeckung genug. Darauf gibt es dann auch genug zu entdecken, denn bei Nat Geo Music tummelt sich alles – und das ist eigentlich weniger überraschend – was meist aus Ermangelung an Alternativen dem Genre World Music zugeordnet wird. Ist aus Afrika? World Music. Ist aus Indonesien? World Music. Ist aus Brasilien? World Music. Ist aus der Türkei? World Music. Bibi Tanga ist nicht aus der Türkei. Obwohl der Albumtitel dem türkischen Wort „dünya“, Welt, verdächtig nahe kommt. Das Wort stammt jedoch aus der zentralafrikanischen Sprache Sango und bedeutet Existenz. Was Bibi Tanga, sein Sidekick, der Professeur Inlassable und seine Band The Selenites auf zwölf groovigen Titeln da zum Besten geben, ist World Music im wahrsten Sinne des Genres, zwischen Welt, als Grundlage und Existenz, als Kreation auf erdiger Grundlage beruhend. Dabei reichen die musikalischen Einflüsse und Inspirationsquellen vom schmucken Pariser Bistrotständchen, über Funkytown und Discoville, von afrikanischen Gospelchören, bis hoch auf den Mond. Künstlerische Beatmung von Welt
Lev Nordstrom
Bibi Tanga & the Selenites: Red Wine (Dunya, 2010) by Curatorial Issues
Lev Nordstrom
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