Diamond Rings, Gold Chains and Champagne. I want it all. Kolombos Track “My Own Business” war einer der Hits des Jahres und neben Amine Edges “Going To Heaven with the Goodie-Goodies” die Speerspitze dessen, was viele als “Gangster-House” bezeichnen. Grund genug dem Belgier vor seinem Gig im Weekend ein paar Fragen zu stellen.
proud: Du spielst nicht oft in Berlin. Wann warst du das letzte Mal hier?
Kolombo: Das stimmt. Ich habe glaube ich erst viermal hier gespielt. Das letzte Mal im Weekend war vor 4 Jahren zusammen mit Tiga. Ich mag die Location und freue mich auf heute Abend!
proud: “My Own Business” habe ich das erste Mal in einem Solomun Set gehört. Ich hätte nie gedacht, dass der Track von dir ist. Der Sound auf Kompakt war ein ganz anderer.
Kolombo: Die Produktionen auf Kompakt waren sphärischer und ich habe viel mit Chords gearbeitet. Das war im weitesten Sinne Popmusik. Ich finde es langweilig, sich komplett einem Sound zu verschreiben. Gerade die Unterschiede im Sound und die unterschiedlichen Herangehensweisen an eine Produktion machen das Produzieren erst interessant! Ich mag Kompakt sehr und werde auch in Zukunft dort releasen. Als ich “My Own Business” im Kasten hatte, war mir allerdings klar, dass es perfekt zu “Diynamic” passt.
proud: Wie kam der Kontakt mit “Diynamic” zustande?
Kolombo: H.O.S.H. ist ein Freund von mir und wir chatten regelmäßig über Skype. Ich hab den Track rübergeschickt und sie schienen ziemlich begeistert (lacht). Innerhalb kurzer Zeit haben wir den Release durchgezogen und der Track ist eingeschlagen. Diynamic hat einen großen Impact mit seinen Releases und so konnte ich direkt die Crowd finden, die zu meinem Sound passt.
proud: Mittlerweile erscheint fast täglich ein Track mit Hip-Hop Sample. Was hälst Du von dem Hype?
Kolombo: Immer wenn ein Hype entsteht, gibt es Leute, die auf den fahrenden Zug aufspringen wollen. Da gibt es viele Sachen, die dope sind, aber eben auch viel Bullshit. Manche Tracks sind vollkommen “out of tune” und wirklich schrecklich. Am Ende entscheidet die Qualität und nicht ob man einen Hype verfolgt oder nicht. Amine Edge ist eines der besten Beispiele für einen guten Sound und von ihm wird auch in Zukunft noch viel zu erwarten sein.
proud: Mit welchem DJ-Set-Up arbeitest du?
Kolombo: Früher habe ich mit Vinyl gespielt, aber mittlerweile benutze ich CDs. Neben der Tatsache, dass so ein Plattenkoffer verdammt schwer ist, stand ich immer zitternd bei der Gepäckausgabe in der Hoffnung, dass mein Case als Nächstes aus dem Laufband kommt. CDs sind da die bessere Alternative. Traktor kam für mich nie in Frage. Ich vertraue Computern nicht. Oft ist es so, dass der DJ nach mir mit Laptop auflegt und es ein ewiger Kampf mit der Technik wird. Am Ende funktioniert dann doch wieder irgendetwas nicht. Laptops gehören nicht in Clubs.
proud: Was kann man heute Abend erwarten?
Kolombo: If the girls go on the dance floor, the boys will follow (lacht). Ich orientiere mich an der Crowd. Ich bin kein DJ, der stur seinen Style durchzieht. Wie bei meinen Produktionen, versuche ich auch bei meinen DJ-Sets zu variieren. Hauptsache es groovt.
proud: Wann spielst du?
Kolombo: Ab 1 !
proud: Cool. Bis gleich !
Daniel Penk
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