Ask the Djs

von Redaktion


Der Himmel verfärbt sich: Von tiefschwarz über dunkelblau zu blassrosa. Die Menschen verändern sich: Von leicht angezeckt über komplett nass geschwitzt zu müde aber glücklich. Die proud entwickelt sich: Von einer Idee über ein Magazin zu einer Marke. Du weisst es, wir wissen es, und verdammt, alle wissen es: Es ist wieder an der Zeit, bei Sonnenaufgang barfuß im Sand zu tanzen. Die offizielle proud Party 2011 steht an.

Am 15. Juli werden wir 3 Jahre alt, und um die Kerzen gebührend auszupusten, haben wir den Arena Club gemietet. Und das Badeschiff. Und das Glashaus. Wie jedes Jahr feiern wir mit unseren Freunden und solchen, die es noch werden wollen: Die Stadt. Den Sommer. Die proud. Und wie jedes Jahr haben wir wieder ein paar Specials aus dem Hut gezaubert. Unsere Kumpels von Muschi Kreuzberg zum Beispiel stellen ihre Sommer Kollektion auf ihrem Fatwalk vor, den wir eigens für die Party in den Club zimmern.

Die Rampensäue von der Ex!t Crew schmeißen auf dem extra gegründeten Ex!t Indie Floor mal wieder schweineteures Edel-Konfetti durch die Gegend und lassen neben dem ganzen sonstigen UtzUtzUtz auch mal ein bisschen Gitarrenmusik laufen. Und sogar die Profahrer vom Radio Skateboards Team haben angekündigt, vor Ort zu sein und Bier zu trinken. Live und in Farbe, jeder darf mal anfassen.

Damit es auch ordentlich was auf die Ohren gibt, haben wir dem Melt kurz vor knapp noch ein paar feine Acts abjagen können. Wie auch auf anderen Seiten dieses feinen Magazins zu lesen ist, legen unter anderem Candjane, Toni Haupt und die Basstronauten auf. Fürs Auge sorgen die Visual-Veteranen von den Telekollegen. Wer mit machen will, beeilt sich besser: Limitierte Vorverkauftickets gibt es ab jetzt auf facebook.com/proudmagazine.de proud Party 2011 Freitag, 15. Juli Arena Club

facebook.com/proudmagazine.de

Support your Local DJs war zwar gestern, wir finden die Berliner elektroszene jedoch so interessant, dass wir es nicht lassen konnten ein paar kleinere Acts in der proud zu featuren. Viel Spaß mit den Interviews. Die DJs freuen sich über euren Support am 15. July in der Arena.

1. Döner oder Currywurst?

2. Track des Sommers?

3. Was macht einen guten DJ aus?

4. Was war der beste Gig den du gespielt hast, warum?

5. Was sagst du zum Berliner Publikum?

6. Woran arbeitest du gerade?

7. Warum machst du Musik?

8. Was ist die nächste bahnbrechende Entwicklung im Bereich Musik?

9. Wer würde auf deiner Party auflegen, wenn Geld keine Rolle spielen würde?

10. Wenn du eine Zeitmaschine hättest: Wo würdest du hinreisen, warum?

Candy Thedens

1. Mm, kommt darauf an welcher Zustand gerade vorherrscht. Aber ich als Neuköllnerin sage natürlich ganz klar: DÖNER

2. Also zur Zeit ist es für mich UES – i promised you a ballad

3. Gudde Laune, Beherrschung des Equipments und ne gute Selektion

4. Schwer zu sagen…. aber in Archangelsk, Russland, war es schon outstanding. Wenn der ganze Club deinen Namen ruft und extatisch abgeht, ist das schon ne Gänsehautnummer. Allein wenn ich jetzt daran denke – hammer!

5. Immer wieder eine Herausforderung

6. Eigene Musik, es wird Zeit :)

7. Weil es die schönste Form des Ausdrucks ist und man damit viele Menschen erreichen, zusammenführen und verdammt glücklich machen kann

8. Was soll denn da noch kommen? Ich wünsche mir in einigen Dingen eher eine Entwicklung zurück, quasi back to the roots

9 Ach, da gibt es so einige: The Green Velvet, Roger Sanchez, Kevin Saunderson, Kerri Chandler, Craig Alexander oder Rick Wade…

10. Ich würde zurück in die frühen 80er nach Detroit reisen. Einfach nur um den Ursprung des Detroitsounds erleben und fühlen zu dürfen. Da war ich nämlich noch etwas zu klein für damals… GEIL! Also, wann geht’s los? :)

Toni Haupt

1. Pizza mit Rotkohl, Apfelstücke, BBQ Soße, Mais und Putenbrust! Lekka!

2. “Naturland” von den “Schwarzen Schlüpfern”! Allerdings nicht in den typischen Beatport Charts zu finden!

3. Ein guter DJ kann seine Emotionen dem Publikum transportieren. Wenn ich im Club bin und ich nen DJ sehe mit Fluppe im Mund, der nicht einmal hoch guckt… da kommt einfach nüscht bei mir an, eher was hoch. Spaß ist das Motto, also mit dem Publikum arbeiten und kommunizieren sollte drin sein. Die Musik sollte natürlich auch stimmen, dazu gehören auch Basics wie Set- Aufbauen, Höhen & Tiefen – ne kleine Achterbahnfahrt eben.

4. Haha, ja schöne Frage. Das war glaub ich 2004 als der Dad völlig im Publikum ausgeflippt ist und das auf einem Donnerstag.

5. In Berlin geboren, in Berlin erfroren. Ich mag die Berliner und auch den Drang sich zu verkleiden oder beim Feiern Glitzer ins Gesicht zu schmieren. Es gab auch vor nen paar Wochen eine schöne Situation, wo jemand zu mir kam und meinte: ” Ey… was jetzt noch fehlt ist Glitzer im Gesicht”. Also Bässe raus, während ich von meinem Gegenüber überm DJ-Pult geschminkt wurd. “Fertig!” Bässe rein, Arme hoch. Schön. :) Aber ich muss auch sagen, dass in anderen Städten Deutschlands eine ganz andere eigene Subkultur herrscht.

6. An meinen Zähnen, dem unendlichen Drang baden gehen zu wollen und mehr mit der Verwandtschaft zu machen. Nebenbei arbeite ich allerdings sehr eng mit meinem Bandprojekt auf die Fusion 2011 hin. Wer Lust hat, darf gerne mal vorbei schauen. Wann und wo seht ihr ja im Fusion Guide. Ne kurze vorab Info gibt es auch auf telekollegen.de eine Woche vorm Festival.

7. Musik ist einfach ne Sache, die ich mit ins Blut bekommen habe. Der Dad ist Dj, und die Verwandtschaft macht Musik…. ja selbst die Freundin. Da kommt man nicht drum rum. Wenn es langweilig wird, dann such ich mir halt ein neues Projekt oder erweitere meine bestehenden, so dass es wieder fetzt. Und das funktioniert jetzt schon seit 10 Jahren so. Wow… ich feier dieses Jahr echt mein 10-jähriges Jubiläum.

8. Ich will die derbste, rundeste, mega “KICK” überhaupt produzieren. Wenn ich das geschafft habe, wird es auch nur noch diese eine Kick in meinen Songs & Sets geben.
Aiiii!

9. Klare Sache. So war es schon immer. Mein Team, meine Freunde oder Musiker, die ich gehört habe, bei denen ich auch was spüre.

10. Ab zurück in die Kindheit. Schön entspannt nackt am Strand von Hiddensee liegen, dann zum Bauernhof fahren, kurz mit Lars die Schlangen ärgern und noch auf nach “Vitte” – Fischstäbchen essen. Wenn ich dann noch nen Sprung zwei Jahre nach vorne hätte, würde ich gerne in mein elftes, dreizehntes Lebensjahr reisen. Scheiße bauen mit dem dicksten Kumpel Jonas. Ich war ich und so wird es auch immer sein. Schön mal wieder in der alten Zeit zu reisen..


Basstronauten

1. Currywurst mit Pommes Rot/Weiss

2. Monkey Safari – Little Lion Man (feat. Mumford & Sons)

3. Ein guter DJ ist nicht nur ein DJ, sondern er ist Entertainer. Er beweist sich durch musikalische Vielfältigkeit und ein Gefühl fürs Publikum. Er versucht Trends zu setzen und nicht anderen gerecht zu werden.

4. Für uns war der beste Gig im Tacheles, weil wir für einen guten Zweck gespielt haben (I support Tacheles), da immer mehr Clubs in Berlin geschlossen werden.

5. Wenn man vom Berliner Publikum spricht geht es nicht mehr direkt um Berlin, da das Publikum in Berlin sehr multikulturell geworden ist. Das macht es aber für uns noch interessanter.

6. Da wir uns in Berlin an immer mehr Beliebtheit erfreuen, versuchen wir nun unsere Musik mehr ins Um- und Ausland zu bringen. Außerdem steht unsere gemeinsame Produktion der Basstronauten EP an.

7. Wir lieben Musik, wir feiern die Musik, und noch mehr lieben wir es, wenn andere unsere Musik lieben.

8. Für uns: Dieser Technotable, der bei Kazantip 2009 das Highlight war (von Mircosoft). Natürlich nur wenn es ausgereift ist.

9. Ritchie Hawtin aka Plastikman mit fetter Bühnenshow.

10. Wir würden gerne in die Zukunft reisen, um dort auf dem Mond fette Fullmoonpartys zu feiern.


Murian Benz

1. Beides …kann ruhig etwas schärfer sein!

2. DJ Phono – Knarhcslheuk Mi Ttinhcsfua Hcon Ebah Hci

3. Definitiv eine gute Trackauswahl… scheiß auf Digital oder Vinyl, jedem das, worauf er Bock hat.

4. Gab einige, aber einer der uns wirklich sehr angenehm in Erinnerung geblieben ist war vor kurzem beim 2-jährigen Suicide Geburtstag aufm Outdoor Floor zum Sonnenaufgang! Herrlich!

5. Gibts hier noch Berliner?

6. Neben unseren regulären Berufen arbeiten wir gerade an einem Liveset, was sich irgendwo zwischen Hip Hop und House & 110Bpm ansiedeln lässt.

7. Aus Spass!

8. Egal was, das was wir brauchen haben wir bereits und zu viel Schnickschnack macht den Track auch nicht besser.

9. Okain

10. Loveparade 1998 – One World One Future! Einfach nur so… der guten alten Zeiten wegen…


Coksun & AK

1. Mhh, wenn das eine Frage zur aktuellen Integrationsdebatte sein soll, dann hätten wir gerne “eine Portion Döner mit Currywurst, Sushi mit Falafel, Gyros mit Pasta und vieles mehr auf einem Teller, bitte.”

2. Wir glauben Oliver $ – “Doin Ya Tang” wird’s diesen Sommer schaffen. Diesen Sample hat er einfach mal von Kenny Dixon Jnr´s Live Set in Manchester entnommen…. Einfach aber genial !

3. AK: Es gibt sicherlich viele Philosophien, aber er sollte auf jeden Fall von Natur aus aussergewöhnlich gutes Gespür für das Zusammenspiel von Publikum, Rythmen und Melodie haben – technisches Know-How ist Grundvoraussetzung.

Coksun: Meterlange Gästeliste und Getränkebons für alle!

4. 1. Mai – Luzia Open Air, welches von DEMIR & SEYMEN in Zusammenarbeit mit der Luzia gehosted wird. Lieber gemeinsam tanzen als Steine zu werfen.

5. Arm und sexy…!

6. Neue Produktionen für Coskun & Ak, neue Produktionen für Yavuz Ak. Und nächstes Jahr soll endlich ein Live Set fertig werden.

7. Musik ist unsere Medizin!

8. Wenn wir die Entwicklung rein technisch betrachten, dann ist Pro Tools 9 das Beste was einem (armen) professionellen Produzenten passieren kann. Mann braucht nicht mehr die teueren, obligatorischen Audio-Interface von Digidesign zu verwenden um Pro Tools laufen zu lassen. Nun geht das Ganze auch mit billigeren Audio Karten, das ist geil !

9. Chuck Norris

10. Woodstock. Würden gerne wissen wie der Wahnsinn begann.

Jan Pyroman

1. Falafel!

2. Sitze ich grad dran – mit meinem Live-Projekt >>A&O<<.

3. Fans, Spaß am Werk, Einfühlungsvermögen für Menschen und Momente, Plan von Musik, Abwechslungsreichtum, technische Skillz

4. Karneval der Kulturen 2011, da: Die meisten Leute, überwältigende Stimmung, der Jurypreis vom Karnevalskomitee, und alles spontan entschieden und realisiert (4 Tage vorher).

5. Danke! Und bitte lernt wieder die Unterschiede herauszuhören, ob ein DJ austauschbar klingt oder nicht. Es gilt: Mehr Anspruch, bessere Partys.

6. An meinem nächsten Schritt Richtung Sebstverwirklichung, also Hits, Hits, Hits.

7. Weil ich muss. Klingt komisch, ist aber so. Nennt es einen inneren Drang. Ständig beschäftigt sich mein Unterbewusstsein mit Sample-Ideen, Melodien, Rapzeilen oder einfach nur irgendwelchen Sounds in meiner Umgebung etc. Musik ist meine Hauptleidenschaft. Also geht es um den Spaß.

8. Ich denke die fortlaufende Fusion von elektronischer und Live-Musik.

9. Ich!

10. In die 70’s – gleiche Hippie-Scheiße wie heute ;-) nur besseres Fleisch, Gemüse und Gras.

Illustration: Anne Kobsa
annekobsa.wordpress.com

Redaktion

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