Symbiose einer klassischen Opernstimme und elektronischer Beats
Dein Name ist so unglaublich kompliziert auszusprechen. Was bedeutet der denn?
Aerea ist ein Adjektiv. Es bedeutet, alles was mit Luft zu tun hat. Flüge, Briefmarken, eben alles was mit Luft zu tun hat. Als der Name erfunden wurde war ich ziemlich jung und viel unterwegs.
Wenn man sich deine Tracks anhört sticht deine Opernstimme heraus. Warst du früher klassische Opernsängerin?
Ich war lange mit einer Kapelle, einem Gesangschor, unterwegs. Früher habe ich viel die Opern meiner Oma gehört und mich darüber gefreut, wusste aber gar nicht, dass ich als Sängerin und Komponistin ende. Ich dachte eigentlich, dass ich Tänzerin bleibe, da ich aus einer Familie von Tänzern komme.
Wie bist du denn vom Tanzen zum Komponiern gekommen?
Ich hab meine Performances in Clubs gemacht. Das waren ziemlich apokalyptische Performances. Irgendwann hab ich ein Paar kennengelernt, das mir zeigte, wie man mit Musikproduktionssoftware umgeht. Das war damals Fuity Loops. Nur ein Jahr später habe ich angefangen in London im Center of Contemporary Music zu studieren. Dort habe ich einen Intensivkurs über Musikkenntnisse, von denen ich noch nie etwas gehört habe, gemacht. Also ich wusste gar nicht, wie eine Note heißt. Bis dahin war eben alles nur Singen, so wie man singt, wenn man frei ist. Und 2004 bin ich dann nach Berlin.
Warum bist du nach Berlin? Hast du etwas bestimmtes gesucht?
Als Kind dachte ich, dass ich von irgendeinem Planeten komme. Ich wusste aber nicht woher. Ich hatte das Gefühl, ich weis nicht, warum ich hier bin. Es war immer das Gefühl da, dass ich diesen Ort, von dem ich komme, nicht gefunden habe. Ich war in Amsterdam, in Den Haag, in London und in Barcelona, aber immer habe ichgefühlte: Ne, das passt nicht. Als ich dann zum ersten mal nach Berlin kam habe ich ein schreckliches Gefühl gehabt. Alles war total grau und grässlich, die Menschen waren blockiert und es hat mir nicht gefallen, aber ich habe gespürt, dass ich zu dieser Stadt gehöre. Dass ich in dieser Stadt bleiben will, ist mir klar.
Deine Auftritte sind eine Mischung aus multimedialer Performance und Musik. Wodurch hat sich dein Stil geprägt?
In Berlin habe ich angefangen mit Rafael Scovino zu arbeiten, der ein guter Freund von mir ist. Er macht meine Videos. Wir wollten den Leuten mehr Verständnis für die Show geben und die Musik mit Kunst verbinden.
»All I wanna do is sing and let my brain fuck my emotion«
Du bringst bald dein erstes Album auf BPitch Control heraus. Was zeichnet das Album aus?
Ja, ich arbeite zur Zeit noch daran. Auf dem Watergate 05 Mix ist ja jetzt erst einmal mein Track „All I wanna do“ erschienen.
Um was geht es in dem Track?
Der Track ist autobiografisch. Das einzige was ich tun will, wenn ich aufstehe, ist Singen. Das ist ein bisschen romantisch. All I wanna do is sing and let my brain fuck my emotion.
Interview Richard Kirschstein
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