#25 Editorial von Sophie Senoner

von Sophie Senoner


Liebe proud-schöne-Bilder-Angucker, liebe proud-Überschriften-Leser,

irgendwie ist dieses Jahr alles anders:

Zuerst begann der Sommer schon Ende März; und nun zieht er sich immer noch bei mediterranen Temperaturen weiterhin, sodass es gerade nirgendwo angenehmer ist als hier. Trotz der ganzen Touris/Abgase/Strahlungen/und der allgemeinen Berliner Unzufriedenheit.

Dann hatten wir plötzlich alle Angst vor Gurken, und EHEC war keine, wie von uns zuerst vermutet, neue Designer-Droge, sondern bedeutete Durchfall – aber letztendlich ist klar: Wer so was ekliges wie Sprossen isst, hat es verdient, natürlich ausselektiert zu werden.

Selbst proud verändert sich: Wer heute ins Büro geht, findet dort eine geschäftige, strebsame Atmosphäre vor, jeder von uns trägt eine schicke Bezeichnung (wir heißen nun alle: Personal Sales Assistent/ Commercial Fashion Editor, etc…), jeder von uns hat seinen eigenen Schreibtisch.

Aber das Beste ist, wir verkaufen unsere Anzeigen für richtiges Geld und nicht mehr nur dafür, ein Getränkesponsoring für die gesamte Redaktion zu bekommen!

Nur wir in Neukölln, wir warten immer noch jeden Tag darauf, dass die Gentrifizierung endlich auch bei uns ankommt.

Hier proud sich was zusammen,

Sophie Senoner

Sophie Senoner

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